Der Zaunkönig gehört zu den kleinsten einheimischen Vogelarten die wir hier bei uns im Johannestal zu sehen bekommen. Er hält sich überwiegend dicht über dem Boden im Unterholz der Bäume, Sträucher, oder Hecken auf. Wenn dieser kleine Winzling am Boden ist, oder durch dichtestes Gestrüpp schlüpft, könnte man ihn im ersten Moment für eine Maus halten.

Hat der Zaunkönig im Frühjahr ein geeignetes Brutrevier gefunden, beginnt er mit dem Nestbau. Zaunkönige bauen mehrere Nester, aus Grashalmen, trockenen Blättern, Moos und kleinen Stöckchen. Die Nester sind kugelförmig mit einem Eingang.

In der Stadt brütet der Zaunkönig auch schon mal in Mauerspalten, auf dem Balkon in Blumentöpfen, oder in mit Efeu bewachsenen Wänden.

Dieses Jahr baute der König der Zäune mit seinen aufrecht stehenden kurzen Schwanzfedern bei mir im Garten sein Nest in einen im Dachgebälk gelagerten Apfelpflücker.

Mit Fertigstellung vom ersten Nest beginnt die Balz. Das am besten geeignete Nest sucht das Weibchen zum Brüten aus. Verlassen die jungen Zaunkönige ihr Nest, dann bleiben sie noch eine ganze Weile zusammen und werden zusätzlich von den Eltern mit Nahrung versorgt.

Einer Sage nach wurde der Zaunkönig von allen Vogelarten zum König gewählt, weil er am höchsten fliegen konnte. Dies gelang ihm aber nur, weil er auf dem Rücken eines Adlers saß und der dies nicht bemerkte aufgrund seiner Größe.

Zaunkönig
Größe 9-10 cm, Gewicht: ca.10g, Gelege: ca. 5-7 weiße Eier mit rotbraunen Punkten

Eurer Fachberater Bodo Herrmann

Hier gibt es den Artikel auch nochmal als PDF Kurz informiert – Der Zaunkönig