Jeder kennt das leidige Thema Rasen. Die ersten Jahre noch schön, entwickelt er sich im Laufe der Zeit zu einer Blumenwiese, oder zum Moosteppich. Fest steht, aus ökologischer Sicht ist ein Blumenwiese und der Moosteppich wertvoller als ein englischer Rasen.
Sobald Wildwuchs, Gänseblümchen etc. sich im Rasen breit machen stimmt etwas mit den Wuchseigenschaften des Rasens nicht mehr. D.h. es fehlen ihm Nährstoffe. Was aber tun? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder freunden wir uns mit Blümchen und Moose an und erfreuen uns an ihrer Existenz, oder es werden Maßnahmen ergriffen um wieder einen „feindfreien“ Rasen zu erhalten. Bewährt haben sich:
1. Frühjahrsdüngung: „Blühen die Narzissen fängt der Rasen wieder an zu wachsen“ besagt eine Gartenregel. D.h. es können wieder Nährstoffe verwertet werden. Der Rasen kann ab diesem Zeitpunkt, nach der Düngegabe, das erste Mal auf normaler Höhe (ca. 4cm) geschnitten werden.
2. Schneiden: Sobald der Rasen bereit ist für den zweiten Schnitt des Jahres wird dieser durchgeführt. Kurz schneiden ca. 2cm Schnitthöhe!
3. Vertikutieren: Nach dem zweiten Rasenschnitt mit einem Vertikutierer die Fläche längs und quer vertikutieren. Die Messer nicht zu tief einstellen um die Grasnarbe nicht zu beschädigen.
4. Nachsaat: Nachdem der Rasenfilz abgehakt wurde werden die kahlen stellen mit Rasensamen und idealerweise gesiebter Komposterde, oder Sand dünn bedeckt. Feucht halten wird von der Natur übernommen, daher Erneuerungsmaßnahmen nicht zu weit ins Frühjahr hinauszögern.
5. Erfreuen am neuen Rasen.
Hier der Artikel als PDF zum download: Kurz informiert – Vertikutieren